Der amerikanische Rechtswissenschaftler James Bessen hat in einer Untersuchung "A generation of Software Patents" geprüft, welche Auswirkungen Softwarepatente in den USA in den letzen 10 jahre hatten. Danach lassen sich die meisten Softwarefirmen ihre Programme nicht patentieren. Die "großen Fische" hingegen, lassen sich sehr viele Technologien patentieren, was im Ergebnis dazu führt, dass das Risiko wegen Patentvergehen verklagt zu werden, stark ansteigt.

James Bessen, Rechtswissenschaftler an der Universität Boston, hat analyisiert, wie sich das Patentierungsverhalten der Softwareindustrie in den vergangenen zehn Jahren in den USA verändert hat. Laut seiner Studie beantragen die meisten Softwarefirmen nach wie vor keine gewerblichen Schutzrechte. Dafür beantragen einige Größen der Branche sowie Konzerne aus anderen Industrien umso mehr Softwarepatente. Damit sei das Risiko einer Klage wegen angeblicher Verletzung von Schutzrechten "dramatisch angewachsen", schreibt der Forscher. Daraus sei es schwierig zu folgern, Softwarepatente hätten für die Branche selbst insgesamt gerechnet einen "sozialen Nutzen" erbracht.

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